Cornova. Revue České Společnosti pro Výzkum 18. Století a Filozofické Fakulty Univerzity Karlovy v Praze (Zeitschrift der Tschechischen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität in Prag) Prag, 3. Jg., Heft 1/2013, S. 39-62
Als Beispiel der Arbeit der österreichischen geheimen Polizei unter Kaiser Franz II.(I.) wird die Überwachung von Louis Bonaparte (1778-1848), Königs von Holland, während seines Exils in Teplitz beschrieben. Die geheime Polizei verwendete in der Überwachung von Personen, die unter Verdacht standen, Kriminelle oder Staatsfeinde zu sein, verschiedene „Werkzeuge“. Das Außenministerium (Hof- und Staatskanzlei), das Innenministerium (Oberste Polizeihofstelle) und die Landesregierung arbeiteten zusammen. Die Polizei bezahlte Konfidenten („Vertraute“), um die Gewohnheiten, Aktivitäten und Freunde der erwähnten verdächtigen Personen. In den Bädern wurden die Patienten von eigenen Inspektionskommissären betreut, die dabei Informationen sammelten. Die Briefpost der verdächtigen Personen wurde geheim geöffnet, abgeschrieben und wieder verschlossen. Es wird gezeigt, dass man sich damit ein recht gutes Bild von der überwachten Personen wie im vorliegenden Fall des Königs von Holland verschaffen konnte.
Cornova. Revue České Společnosti pro Výzkum 18. Století a Filozofické Fakulty Univerzity Karlovy v Praze (Zeitschrift der Tschechischen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität in Prag) Prag, 3. Jg., Heft 1/2013, S. 39-62
Als Beispiel der Arbeit der österreichischen geheimen Polizei unter Kaiser Franz II.(I.) wird die Überwachung von Louis Bonaparte (1778-1848), Königs von Holland, während seines Exils in Teplitz beschrieben. Die geheime Polizei verwendete in der Überwachung von Personen, die unter Verdacht standen, Kriminelle oder Staatsfeinde zu sein, verschiedene „Werkzeuge“. Das Außenministerium (Hof- und Staatskanzlei), das Innenministerium (Oberste Polizeihofstelle) und die Landesregierung arbeiteten zusammen. Die Polizei bezahlte Konfidenten („Vertraute“), um die Gewohnheiten, Aktivitäten und Freunde der erwähnten verdächtigen Personen. In den Bädern wurden die Patienten von eigenen Inspektionskommissären betreut, die dabei Informationen sammelten. Die Briefpost der verdächtigen Personen wurde geheim geöffnet, abgeschrieben und wieder verschlossen. Es wird gezeigt, dass man sich damit ein recht gutes Bild von der überwachten Personen wie im vorliegenden Fall des Königs von Holland verschaffen konnte.